Der Herfindahl-Hirschman-Index (HHI) ist ein Maß für die Marktkonzentration einer Branche. Der Index wird verwendet, um die Wettbewerbsfähigkeit des Marktes zu bestimmen, und wird manchmal vor und nach einer Fusion oder Übernahme erstellt.
Aspekt
Erläuterung
Herfindahl-Hirschman-Index (HHI)
Das Herfindahl-Hirschman-Index (HHI) ist ein Maß für die Marktkonzentration, das zur Beurteilung des Wettbewerbsniveaus in einer bestimmten Branche oder einem bestimmten Markt verwendet wird. Es quantifiziert, wie konzentriert die Marktanteile der Unternehmen in dieser Branche sind. Der HHI ist ein wichtiges Instrument für Kartellbehörden und Ökonomen zur Bewertung des Wettbewerbs und potenzieller monopolistischer Praktiken.
Berechnung
Der HHI wird berechnet, indem der prozentuale Marktanteil jedes Unternehmens auf dem Markt quadriert und diese quadrierten Werte dann summiert werden. Mathematisch ausgedrückt: [HHI = \sum_{i=1}^{n} (s_i)^2] Wo: – (HHI) ist der Herfindahl-Hirschman-Index – (s_i) ist der Marktanteilsprozentsatz des (i)-ten Unternehmens – (n) ist die Gesamtzahl der Unternehmen auf dem Markt. Das Ergebnis ist eine einzelne Zahl, die die Marktkonzentration darstellt.
Dolmetschen
- Niedriger HHI (geringere Konzentration): Ein HHI unter 1,500 weist typischerweise auf einen hart umkämpften Markt mit vielen Unternehmen und geringer Konzentration hin. - Moderater HHI (Moderate Konzentration): Ein HHI zwischen 1,500 und 2,500 deutet auf eine moderate Konzentration mit einigen dominanten Unternehmen und mehreren kleineren Konkurrenten hin. - Hoher HHI (hohe Konzentration): Ein HHI über 2,500 deutet auf eine hohe Konzentration hin, was häufig auf einen Markt hindeutet, in dem einige wenige große Unternehmen dominieren, was möglicherweise Bedenken hinsichtlich monopolistischem Verhalten aufkommen lässt.
Verwendung in der Kartellregulierung
– Kartellbehörden nutzen das HHI, um geplante Fusionen und Übernahmen zu bewerten. Wenn eine Fusion zu einem erheblichen Anstieg des HHI führen würde (was auf eine erhöhte Marktkonzentration hindeutet), könnte sie einer behördlichen Prüfung unterliegen oder blockiert werden, um monopolistisches Verhalten zu verhindern. – Es hilft dabei, Märkte zu identifizieren, in denen der Wettbewerb eingeschränkt sein könnte, und ermöglicht es den Regulierungsbehörden, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Wettbewerb aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen.
Einschränkungen
– Über andere Wettbewerbsaspekte wie Preisverhalten oder Markteintrittsbarrieren macht das HHI keine Angaben. – Dynamische Veränderungen im Wettbewerb im Laufe der Zeit oder Faktoren wie Innovation werden möglicherweise nicht erfasst. – Es wird davon ausgegangen, dass Marktanteile direkt mit Marktmacht korrelieren, was möglicherweise nicht immer der Fall ist. – Die Interpretation kann je nach Branche variieren und was einen hohen oder niedrigen HHI-Schwellenwert ausmacht, kann unterschiedlich sein.
Zusammenfassung
Der Herfindahl-Hirschman-Index ist ein wertvolles Instrument zur Beurteilung von Marktkonzentration und Wettbewerb. Es hilft Regulierungsbehörden und Wirtschaftswissenschaftlern, potenziell wettbewerbswidrige Praktiken zu erkennen und fundierte Entscheidungen in Bezug auf Fusionen und Übernahmen zu treffen. Es ist jedoch nur einer von vielen Faktoren, die bei der Bewertung des Wettbewerbs berücksichtigt werden, und seine Interpretation kann je nach Branche und Kontext unterschiedlich sein.
Der Herfindahl-Hirschman-Index wurde nach den amerikanischen Ökonomen Orris C. Herfindahl und Albert O. Hirschman benannt. Der Index wurde ursprünglich 1945 von Hirschman erfunden. Allerdings ist ein ähnlicher Modell wurde von Herfindahl 1950 in einer Doktorarbeit über die Stahlindustrie während seines Studiums an der Columbia University vorgeschlagen.
Der Herfindahl-Hirschman-Index misst die Marktkonzentration einer Branche. In einer stark konzentrierten Branche halten einige wenige Unternehmen den größten Marktanteil, wobei jedes von ihnen in der Lage ist, ein Monopol zu bilden. In einer Branche, die durch geringe Konzentration gekennzeichnet ist, halten viel mehr Unternehmen ähnlicher Größe einen ebenso ähnlichen Marktanteil.
Der Index wird auch verwendet, um die Auswirkungen von Fusionen und Übernahmen auf eine Branche zu überwachen. Aufsichtsbehörden können quantitative Indexdaten heranziehen, um gegen jede Fusion oder Übernahme, die sie als wettbewerbswidrig erachten, ein Veto einzulegen. Aus dem gleichen Grund können an der Transaktion beteiligte Unternehmen auch Daten verwenden, um den Umzug vorzuschlagen nicht zu einem monopolistischen Markt führen.
Berechnung des HHI
Zur Berechnung des HHI wird jeder Marktanteil quadriert Wert Unternehmen mit größeren Marktanteilen mehr Bedeutung beizumessen. Jeder Marktanteil Wert wird dann summiert.
Die Formel zur Bestimmung des HHI lautet wie folgt:
HHI = MS12 +MS22 +MS32 +MS42 … + MSn2
Das HHI Wert kann irgendwo zwischen nahe null und 10,000 fallen. EIN Wert Eine Annäherung an null könnte möglich sein, wenn es so viele Marktteilnehmer gibt, dass ihr individueller Marktanteil sehr gering ist. Umgekehrt würde eine Punktzahl nahe 10,000 zu einem Markt führen, in dem ein Unternehmen einen Marktanteil von fast 100 % hat.
Die Kategorisierung von HHI-Werten ist etwas subjektiv und viele Branchengremien verwenden ihre eigenen Treppe. Nachdem dies gesagt wurde, hier ist die Treppe Wird vom US-Justizministerium bei der Entscheidung über die Genehmigung einer Fusion zwischen zwei Unternehmen verwendet:
Sehr wettbewerbsfähig – für Werte unter 100.
Nicht konzentriert – für Werte zwischen 100 und 1000.
Mäßig konzentriert – für Werte zwischen 1000 und 1800.
Hochkonzentriert – für Werte über 1800.
Einschränkungen des Herfindahl-Hirschman-Index
Wie die Konzentrationsverhältnisse ist der Herfindahl-Hirschman-Index eher simpel, es fehlt an Nuancen und er kann die Marktkomplexität möglicherweise nicht richtig berücksichtigen.
Beispielsweise scheint eine Branche mit sechs Supermärkten, die 15 % des Marktanteils einnehmen, nicht monopolistisch zu sein. Bei näherer Betrachtung hat jedoch ein Supermarkt 85 % des Online-Shopping-Marktes, während ein anderer 90 % des Spirituosenverkaufs kontrolliert. Da Online-Shopping und Spirituosenverkauf Teil derselben Einzelhandelsbranche sind, sind die Ergebnisse ungenau. Der Herfindahl-Hirschman-Index versagt hier, weil er die Komplexität von Märkten nicht berücksichtigt.
Darüber hinaus berücksichtigt der Index nicht die geografische Reichweite eines Marktes. Drei Logistikunternehmen mit jeweils 15 % Marktanteil dürfen drei verschiedene Regionen besetzen und damit nicht konkurrieren. Die Bestimmung des Marktumfangs wurde in einigen Branchen durch die Globalisierung erschwert.
Die zentralen Thesen:
Der Herfindahl-Hirschman-Index ist ein Maß für die Marktkonzentration einer Branche. Der Index wird verwendet, um die Marktwettbewerbsfähigkeit zu bestimmen, und wird manchmal vor und nach einer Fusion oder Übernahme verwendet.
Der Herfindahl-Hirschman-Index wird berechnet, indem das Quadrat der Marktanteile jedes Unternehmens einer Branche addiert wird. Werte nahe Null weisen auf viele Unternehmen in einem Wettbewerbsumfeld hin, während Werte nahe dem Maximum von 10,000 bedeuten, dass der Markt von einem einzigen Unternehmen dominiert wird.
Dem Herfindahl-Hirschman-Index mangelt es an Nuancen, insbesondere in komplexen Branchen mit vielen Teilsektoren. Wie die Konzentrationsverhältnisse berücksichtigt auch der HHI-Index nicht die geografische Reichweite eines Marktes.
Wichtige Highlights zum Herfindahl-Hirschman-Index (HHI):
Definition und Zweck: Der Herfindahl-Hirschman-Index (HHI) ist ein quantitatives Maß zur Beurteilung des Marktkonzentrationsgrads innerhalb einer Branche. Es wird zur Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit des Marktes eingesetzt und kommt häufig bei Fusionen und Übernahmen zum Einsatz Analyse.
Herkunft und Benennung: Das HHI ist nach den amerikanischen Ökonomen Orris C. Herfindahl und Albert O. Hirschman benannt. Während Hirschman das Konzept ursprünglich im Jahr 1945 entwickelte, trug Herfindahl während seiner Doktorarbeit über die Stahlindustrie im Jahr 1950 zu seiner Entwicklung bei.
Marktkonzentration: Der HHI quantifiziert die Konzentration von Marktanteilen zwischen Unternehmen innerhalb einer Branche. In stark konzentrierten Branchen dominieren einige wenige Unternehmen den Markt, was möglicherweise zu einer Monopolmacht führt. Umgekehrt deutet eine geringe Konzentration auf eine wettbewerbsintensivere Landschaft hin, in der sich viele Unternehmen ähnlicher Größe Marktanteile teilen.
Verwendung bei Fusionen und Übernahmen: Regulierungsbehörden und Unternehmen, die an Fusionen und Übernahmen beteiligt sind, nutzen den HHI, um die potenziellen Auswirkungen der Transaktion auf den Marktwettbewerb zu bewerten. Regulierungsbehörden können Fusionen blockieren, die zu wettbewerbswidrigem Verhalten führen könnten, während Unternehmen HHI-Daten verwenden können, um nachzuweisen, dass ihre Fusion nicht zu einem monopolistischen Markt führen wird.
Berechnung: Der HHI wird berechnet, indem der Marktanteil jedes in der Branche tätigen Unternehmens quadriert und diese quadrierten Werte dann summiert werden. Die Formel lautet wie folgt: HHI = MS₁² + MS₂² + MS₃² + … + MSₙ², wobei MS den Marktanteil jedes Unternehmens darstellt.
Interpretation der HHI-Werte: Die Interpretation der HHI-Werte variiert, das US-Justizministerium verwendet jedoch Folgendes Treppe:
Hoher Wettbewerb: HHI-Werte unter 100.
Nicht konzentriert: HHI-Werte zwischen 100 und 1,000.
Mäßig konzentriert: HHI-Werte zwischen 1,000 und 1,800.
Hochkonzentriert: HHI-Werte über 1,800.
Einschränkungen: Der HHI unterliegt ebenso wie die Konzentrationsverhältnisse Einschränkungen. Es vereinfacht die Marktkomplexität zu stark und berücksichtigt nicht die Nuancen innerhalb der Branchen. Beispielsweise berücksichtigt es möglicherweise nicht Teilsektoren innerhalb einer Branche oder den geografischen Umfang des Wettbewerbs.
Gennaro ist der Schöpfer von FourWeekMBA, das allein im Jahr 2022 rund vier Millionen Geschäftsleute erreichte, darunter C-Level-Führungskräfte, Investoren, Analysten, Produktmanager und aufstrebende digitale Unternehmer | Er ist auch Director of Sales für ein Hightech-Scaleup in der KI-Industrie | Im Jahr 2012 erwarb Gennaro einen internationalen MBA mit Schwerpunkt auf Unternehmensfinanzierung und Geschäftsstrategie.
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