Aktives Zuhören ist der Prozess des aufmerksamen Zuhörens, während jemand spricht, und das Zeigen von Verständnis durch verbale und nonverbale Techniken. Aktives Zuhören ist ein grundlegender Bestandteil einer guten Kommunikation, da es eine positive Verbindung fördert und Vertrauen zwischen Personen aufbaut.
Aktives Zuhören verstehen
Um aktives Zuhören zu definieren, ist es hilfreich, den Unterschied zwischen Zuhören und Hören zu beschreiben.
Zuhören bedeutet, Klänge mit bewusster Absicht aufzunehmen, und ist eine aktive Fähigkeit, die sich durch bewusste Anstrengung und Übung verbessert. Hören hingegen ist ein passiver Akt, der den Prozess und die Funktion der Schallwahrnehmung beinhaltet.
Die Person, die hört, ohne zuzuhören, hat wenig Interesse daran, was eine andere Person zu sagen hat. Vielleicht ist ihnen das Gespräch einfach langweilig oder sie bilden aktiv ein Gegenargument dafür, wann sie mit dem Sprechen an der Reihe sind.
Aktives Zuhören geht Hand in Hand mit guter Kommunikation. Gedanken, Gefühle und Meinungen effektiv auszudrücken, kann nur erreicht werden, indem man den Gedanken, Gefühlen und Meinungen des Sprechers wirklich zuhört.
Darüber hinaus fühlt sich ein Sprecher, der die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuhörers hat, eher gehört, verstanden und akzeptiert. Aus diesem Grund baut aktives Zuhören Vertrauen auf und fördert eine tiefe Verbindung zwischen Individuen.
Techniken des nonverbalen aktiven Zuhörens
Im Folgenden finden Sie eine allgemeine Liste nonverbaler Techniken, die für aktives Zuhören repräsentativ sein können oder nicht:
- Lächeln kombiniert mit Kopfnicken – dies zeigt dem Sprecher, dass der Zuhörer auf das Gesagte achtet. Es ist auch eine Bestätigung, dass der Zuhörer versteht und sich über die übermittelten Botschaften freut.
- Blickkontakt – zu viel Blickkontakt wirkt unaufrichtig, zu wenig zeugt von Desinteresse. Die Zuhörer sollten immer einen Mittelweg anstreben und ihren Augenkontakt an das Selbstvertrauen des Sprechers anpassen. Augenkontakt kann mit anderen nonverbalen Signalen zur Ermutigung kombiniert werden.
- Körperhaltung – Aktive Zuhörer lehnen sich leicht nach vorne oder sitzen seitlich. Einige können auch den Kopf auf eine Hand legen.
- Spiegeln – oder das Nachahmen der Mimik oder Körperhaltung des Sprechers. Studien haben gezeigt, dass Spiegeln ein menschlicher Bindungsmechanismus ist und verwendet werden kann, um in emotionalen Gesprächen Empathie zu zeigen.
Techniken des verbalen aktiven Zuhörens
Nachdem wir nun nonverbale Techniken behandelt haben, werfen wir einen Blick auf einige verbale Strategien:
- Paraphrasieren (Zusammenfassen) – das bedeutet, dass der Zuhörer die vom Sprecher gegebenen Informationen in eigenen Worten wiedergibt. Paraphrasieren zeigt dem Sprecher, dass seine Botschaft gehört und verstanden wurde. Es ermöglicht dem Zuhörer auch, sein Verständnis der Nachricht zu verdeutlichen, wenn er sich nicht sicher ist.
- Offene Fragen – oder jede Frage, die nicht mit einem ' beantwortet werden kannja' oder 'nicht'. Offene Fragen ermutigen den Redner, ein Thema zu erweitern, und lassen ihn wissen, dass seine Ideen für den Zuhörer von Bedeutung sind. Es entspannt auch nervöse Redner, da die meisten Menschen sich wohl dabei fühlen, über sich selbst und das zu sprechen, was ihnen am wichtigsten ist.
- Positive Verstärkung – Bei sparsamer Anwendung ermutigt positive Verstärkung den Sprecher, weiterzumachen. Häufige Verwendung von Wörtern wie „ja' oder 'in der Tat' sollte vermieden werden. Stattdessen sollte der Zuhörer erläutern, warum er einen bestimmten Punkt unterstützt.
- Austausch ähnlicher Erfahrungen – Wenn der Zuhörer eine vergleichbare Erfahrung teilt, lässt es den Sprecher wissen, dass seine Botschaft erfolgreich interpretiert wurde. Gemeinsame Erfahrungen fördern auch die Bildung starker Beziehungen.
- Abrufen zuvor geteilter Informationen – Während der Zuhörer während eines Gesprächs niemals Notizen machen sollte, ist es wert, Konzepte, Ideen oder andere Punkte aus einem früheren Gespräch zu erwähnen. Dies ist eine gute Möglichkeit, dem Redner zu zeigen, dass seine Worte gehört wurden und einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.
Beispiele für aktives Zuhören
Hier sind einige Beispiele für aktives Zuhören, um etwas Licht darauf zu werfen, wie es in der Praxis umgesetzt werden kann.
In diesem Abschnitt stellen wir sowohl verbale als auch nonverbale Beispiele für verschiedene Techniken zur Verfügung.
Beispiele für verbales aktives Zuhören
- Paraphrasieren (Zusammenfassen)- "Also wenn ich dich richtig verstehe, der Inhalt Management System, das Sie derzeit verwenden, entspricht nicht Ihrem Geschäft benötigt, da es keine Unterstützung für große Bilder und Videos bietet."
- Offene Fragen - "Sie haben Recht, wenn Sie angeben, dass der Kunden-Checkout-Prozess aktualisiert werden könnte. Welche Änderungen planen Sie im Laufe des nächsten Quartals am Prozess vorzunehmen?“
- Austausch ähnlicher Erfahrungen - "In einer früheren Rolle habe ich das auch gefunden Buchhaltung Software problematisch. Aber nachdem ich die steile Lernkurve überwunden und mich mit allen Funktionen vertraut gemacht hatte, stellte ich fest, dass es viel einfacher zu bedienen war."
- Rufen Sie zuvor geteilte Informationen auf - "In einem unserer Gespräche vor einigen Wochen haben Sie erwähnt, dass Sie mehr Erfahrung in das Projekt einbringen möchten Management Mannschaft. Ich kann sehen, dass dieser Schritt für die Organisation von Vorteil war!"
- Empathie zeigen - "Es tut mir wirklich leid, dass der Videoprojektor mitten in einer wichtigen Präsentation ausgefallen ist. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie ich Ihnen helfen kann, dieses Szenario in Zukunft zu vermeiden."
- Vertrauen und Beziehung aufbauen - "Lassen Sie mich wissen, was ich tun kann, um zu helfen. Ich habe mir Ihre Website genau angesehen und war beeindruckt, dass Sie 5 % der Verkaufserlöse an Umweltorganisationen spenden."
Beispiele für nonverbales aktives Zuhören
- Nicken – Bei einer Verkaufspräsentation nickt das Publikum dem Redner regelmäßig zu, um zu zeigen, dass es versteht, was ihm mitgeteilt wird.
- Nicken und lächeln – Wenn im selben Szenario wie oben ein Nicken mit einem Lächeln kombiniert wird, üben die Zuhörer nicht nur aktives Zuhören, sondern zeigen auch, dass sie mit dem Inhalt oder der breiteren Botschaft der Präsentation einverstanden sind.
- Vermeidung von Handlungen, die Ablenkung bedeuten – Stellen Sie sich nun ein Szenario vor, in dem ein Unternehmen einem potenziellen Kunden zuhört, wie er ihm zum ersten Mal seine Schmerzpunkte beschreibt. Der Unternehmensvertreter muss noch kommunizieren, dass er sich auf das konzentriert, was der Interessent sagt. Das heißt, sie zappeln nicht herum, schauen sich untätig im Raum um, rutschen demonstrativ auf ihrem Sitz herum, spielen mit ihren Haaren, checken ihr Smartphone oder klopfen mit dem Stift auf den Schreibtisch.
- Körperhaltung – Zusätzlich zum obigen Beispiel beugt sich der Unternehmensvertreter etwas nach vorne, wenn er sich die Schmerzpunkte des Interessenten anhört. Sie können sich auch dafür entscheiden, leicht seitlich zu sitzen und in einigen Fällen ihren Kopf gegen eine Hand zu lehnen.
- Spiegeln – Um beim Verkaufsgespräch zwischen einem Interessenten und einem Kunden zu bleiben, bemerkt der Unternehmensvertreter, dass sich der Interessent zurücklehnt, während sie sprechen, und manchmal die Arme verschränkt. Um das Vertrauen zu stärken und eine Beziehung aufzubauen, tut der Vertreter dasselbe auf eine Weise, die subtil ist und kaum Anstoß erregt. Obwohl dies nicht ihr natürlicher Stil ist, bemüht sich der Vertreter auch, dem freundlichen und aufgeregten Tonfall des Interessenten zu entsprechen.
Die zentralen Thesen:
- Aktives Zuhören ist der Prozess des aufmerksamen Zuhörens, während jemand spricht. Es unterscheidet sich vom Hörprozess, der passiv ist und typischerweise in einem abgelenkten Zustand auftritt.
- Aktives Zuhören ist ein grundlegender Bestandteil guter Kommunikation, fördert eine positive Verbindung und baut Vertrauen zwischen Personen auf.
- Aktives Zuhören kann durch verschiedene nonverbale und verbale Techniken unterstützt werden. Dazu gehören Lächeln, Augenkontakt, Spiegeln, positive Verstärkung, Paraphrasieren und das Stellen offener Fragen.
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